Vertrauen als Fundament von «erfolgreichen» Verträgen: Unser neuer Solution Partner ist Experte darin!

 

Blogpost in Kürze:

  • Dr. Gerhard Friedrich wird neuer agile.agreement Solution Partner

  • Agiles Vorgehen in einem Projekt erfordert vertrauensvolle Zusammenarbeit und einen passenden Partner. Vertrauen ist das Fundament einer jeden erfolgreichen Geschäftsbeziehung.

  • Das Vertragsmodell für eine Zusammenarbeit selbst muss vom Ideal des absoluten Werkvertrages abgehen und „relationale Verträge“ implementieren. Dabei ist das Vertrauen in die Angemessenheit der Aufwände des Realisierungspartners ein entscheidender Erfolgsfaktor.

 

 

In der dynamischen Welt agiler Vorhaben ist Veränderung die einzige Konstante. Und heute freuen wir uns, eine aufregende Veränderung bei uns ankündigen zu dürfen: Dr. Gerhard Friedrich wird neuer agile.agreement Solution Partner!

 

 

Der gebürtige Österreicher ist seit Anfang 2012 selbständiger Unternehmensberater mit dem Schwerpunkt strategisches Projektmanagement (360PM Dr. Friedrich & Partner KG) und hat begleitend dazu begonnen mit seinem IT-Governance-Blog seine praktischen Erfahrungen als IT-Manager zur Verfügung und zur Diskussion zu stellen. Sponsoren und Managern von IT-Projekten bietet er ein Coaching im Bereich Karrierestrategie, Projektmanagement-Skills und Work-Life-Balance an.

 

 

Seine eigene Work-Life-Balance erreicht er durch regelmässigen Ausdauersport (u.a. Teilnahme an New York, Boston und Chicago Marathon, sowie 24-Stunden-Läufen) und fährt im Sommer schon mal 1200 km mit dem Fahrrad nach Frankfurt am Main oder geht in den Wintermonaten zum Skilanglauf. Er ist ausserdem interessiert an Theater, Oper und moderner Malerei. Vor seiner aktuellen Phase als selbständiger Berater war er u.a. Geschäftsführer der act Management Consulting, die nun ein Teil von Deloitte Österreich ist.

 

 

Was ihn daneben schon immer bewegt hat war agiles Projektmanagement - auch als es noch keinen solchen Namen hatte. Bereits bei seinem ersten IT-Projekt hatte er, mangels vorab verbindlich dokumentierter Anforderungen, die Idee einer «vorläufigen Abnahme», die – spät aber doch – einen «Backlog» ausser Streit stellte und so in relativ kurzer Zeit zum erfolgreichen Abschluss des Projekts führte.

 

 

«Vertrauen ist das Fundament einer jeden erfolgreichen Geschäftsbeziehung»

 

 

Dr. Gerhard Friedrich und agile.agreement verbindet vor allem die Einstellung, dass agiles Vorgehen in einem Projekt vertrauensvolle Zusammenarbeit und einen passenden Partner erfordert, und dass Vertrauen das Fundament einer jeden erfolgreichen Geschäftsbeziehung ist. Die Kooperation bildet darum eines der Kernprinzipien des agile.agreements.

 

 

Dabei unterscheidet Gerhard Friedrich zwei Arten von Vertrauen:

 

a) Vertrauen auf der Beziehungsebene: Ist meist gemeint, wenn man von Vertrauen spricht. Man schreibt anderen Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Fairness etc. zu (oder eben nicht).

 

b) Vertrauen auf der Sachebene: Traue ich jemand eine Leistung zu (Ärzt:in, Pilot:in, Projektleiter:in oder Teammitglied, Berater;in, …).

 

 

 

In der Praxis besteht eine Wechselwirkung zwischen beiden Aspekten:
Wir gehen davon aus, dass jemand, der etwas gut kann, das auch für einen guten Zweck einsetzt.

 

 

Bei der Besetzung von Projektteams sollten wir eine klare Unterscheidung zwischen diesen beiden Arten von Vertrauen treffen und sicherstellen, dass die fachliche Ebene nicht vernachlässigt wird.
Auch «nette» Leute können ein Projekt scheitern lassen. Man muss manchmal einen «schwierigen» Mitmenschen bewusst einsetzen und ertragen, denn es geht in Projekten eben nicht nur um social skills, wenn man das Projektteam zusammenstellt.

 

 

Durch das Vertragswerk des agile.agreements wird genau diese Kooperation ausführlich und präzise geregelt. Dazu gehört auch, dass man sich zu Beginn des Projekts ausführlich mit dem Vertragspartner über die Prinzipien, sowie die Art und Weise der Kooperation (Governance) unterhält und diese niederschreibt. Der ganze Prozess lässt gegenseitige Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit entstehen - beides unabdingbar für eine erfolgreiche Kooperation.

 

 

Dabei geht es nicht nur um die Kommunikation, sondern auch darum, dass ein Produkt gemeinsam entwickelt und weiter verbessert wird. Dieser Austausch ermöglicht, dass das Produkt nicht von Anfang an genau beschrieben und geplant werden muss.

 

 

Das agile.agreement fördert genau dieses Vorgehen und bildet es schlussendlich auch vertraglich ab. So können agile Projekte sehr wohl mit Variabilität hinsichtlich der Kosten, der Termine oder dem Scope umgehen; was variieren darf und nach welchen Regeln ist bei einem agile.agreement vorab zu regeln.

 

 

«…das Vertrauen in die Angemessenheit der Aufwände des Realisierungspartners ist ein entscheidender Erfolgsfaktor»

 

 

Und auch in folgendem sind wir uns einig: Das Vertragsmodell für eine Zusammenarbeit selbst muss vom Ideal des absoluten Werkvertrages abgehen und „relationale Verträge“ implementieren. Dabei ist das Vertrauen in die Angemessenheit der Aufwände des Realisierungspartners ein entscheidender Erfolgsfaktor.

 

 

Das Aushandeln des Verzichts auf Features, um das Budget und den Endtermin zu halten, funktioniert nur, wenn die vom Auftragnehmer geschätzten Realisierungsaufwände vom Auftraggeber als angemessen und nachvollziehbar gesehen werden. Regelmässig als überhöht empfundene Aufwandsschätzungen können auf Architekturmängel zurückzuführen und daher in Wirklichkeit angemessen sein. In der Praxis werden diese allerdings meist als Indikator für eine unfaire Preisgestaltung des Auftragnehmers interpretiert, führen zu Konflikten, gegenseitigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen. Diese können, wenn überhaupt, nur durch externe Expertise oder – der häufigere Fall – Resignation des Auftraggebers angesichts der Ausweglosigkeit einer Trennung vom aktuellen Auftragnehmer gelöst werden.

 

 

Es gilt also: In komplexen strategischen Beziehungen, wo die Parteien in hohem Masse voneinander abhängig sind, künftige Ereignisse nicht vorhergesagt werden können und Flexibilität und Vertrauen notwendig sind, funktionieren traditionelle Kaufverträge allein nicht. Sie müssen auch relational sein. Diese schaffen die Grundlagen für Vertrauen, definieren die beiderseitigen Ziele und etablieren Governance-Strukturen, um die Erwartungen und Interessen der Parteien über die Zeit zu harmonisieren. Dies ist nur möglich, wenn die Parteien ein vertrauensvolles Verhältnis haben. Vertrauen erhält durch einen auf die konkreten Anforderungen und Rahmenbedingungen abgestimmtes agile.agreement ein stabiles Fundament, ungeeignete oder unklare vertragliche Vereinbarungen können hingegen ein Projekt zu Fall bringen. Durch die Partnerschaft von Gerhard Friedrich und agile.agreements wird die Grundlage für eine Erweiterung unseres Netzwerks und die Anpassung unseres Frameworks auf Österreich geschaffen.

 

Mehr über Dr. Gerhard Friedrich könnt ihr auf seiner Website, seinem Blog oder seinem LinkedIn Profil nachlesen:

https://www.360pm.eu  

https://it-governance.blog/

https://www.linkedin.com/in/gerhard-friedrich-enjoyprojects/

 

Hier noch ein Blogpost mit Video zu unserem gemeinsamen Thema:

https://it-governance.blog/agile-projekte-im-oeffentlichen-sektor-geht-nicht-wegen-vergabegesetz-geht-doch/

 

Bild: Freepik

 

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